Mittwoch, 21. Mai
Hohe Zölle werden nicht das „Goldene Zeitalter“ einläuten
Von Alexander Brenner-KnollDie USA dürften heuer eine Wirtschaftsleistung von rund 30.000 Milliarden US-Dollar erreichen und die Importe könnten 3.400 Milliarden betragen. Bei den Importen will US-Präsident Donald Trump ansetzen, um mit drastisch erhöhten Zöllen das riesige Defizit im Bundeshaushalt zu verringern und gleichzeitig die Einkommen- und Gewinnsteuern zu senken.
Doch nach einer Studie des Washingtoner Peterson-Instituts werden die Zollerhöhungen bei weitem nicht genügen, um die ehrgeizigen Ziele auch nur annähernd zu erreichen. Die hohen Zölle haben nämlich Nebenwirkungen, die Trump nicht berücksichtigt. Sie belasten die Einkommen der Bürger und senken die Gewinne der Unternehmen, was ein geringeres Wirtschaftswachstum bewirkt. Die Folge: Geringere Steuereinnahmen und die Gegenmaßnahmen anderer Länder, die das Wachstum in den USA bremsen werden. Trumps Zollpolitik läutet also nicht das „Goldene Zeitalter“ ein, sondern wird harte wirtschaftliche Auswirkungen haben.
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